Germaniamarken gestempelt und auf Belegen - Oberränder
Seit einiger (geraumer) Zeit erfreut sich auch in unserem Sammelgebiet das Sammeln von gebrauchten Marken mit Oberrändern wachsender Beliebtheit.
Gezeigt werden hier einige Möglichkeiten, diesen Bereich in die eigene Sammlung aufzunehmen und diese um ein attraktives Teilgebiet zu erweitern. Erläuterungen zur Gestalt der Bogenränder finden Sie in dem Artikel über den Markendruck.
Die Überlegungen des Absenders haben diese 10 Pfennig-Frankatur zu einem reizvollen Beleg gemacht der aber nicht als „gemachter Brief“ bezeichnet werden darf, denn er ist portogerecht und bedarfsmäßig versendet worden. Verwendet wurden je ein waagerechtes Paar der Nm. 53 und 54 mit anhängenden Oberrändern. Von der Reichspostausgabe bis zu den Friedensdrucken ( Wz. 1 ) gab es nur Plattenoberränder.
Die beiden folgenden Belege zeigen den 5 Pfennig Wert der Kriegsdruckausgabe (Nr. 85 IIa) mit Platten- und Walzenoberrand. Zuerst eine portopflichtige Dienstsache mit einem waagerechten Paar der Nr. 98 und zwei Nr. 85 IIa mit Walzenoberrändern. Unten ein Brief mit einem senkrechten Paar der Nr. 85 IIa mit Plattenoberrand und 3 waagerechten Paaren (dabei je ein Paar mit Walzenober- und -unterrändern) der Nr. 140. Die „Bedarfsqualität“ des Plattenoberrandes wird hier besonders deutlich.
Der 20 Pfennig-Wert der Kriegsdruckausgabe (Nr. 87 IIc) mit Platten- und Walzenoberrand, wobei Spezialisten bei der Plattendruckausgabe noch der rechts durchgezähnte Seitenrand auffällt (hier finden Sie mehr Informationen über die Zähnung der Germaniamarken).
Eine 40 Pfennig-Frankatur als „bunte Mischung“ aus der Ausgabe von 1920: ein waagerechtes Paar Nr. 140c und eine Nr. 141 mit Walzenoberrändern, sowie eine 143b mit Plattenoberrand. Für „Raritätensucher“ auf diesem Gebiet sind Belege, die von einer Marke sowohl Platten- als auch Walzenoberränder aufweisen (z.B. Nr. 140b oder c, 141, 144 oder 145) „Krönungen“ ihrer Bemühungen.